Thema des Monats April 2019

Bist du sauer?

Wer sauer ist, hat’s schwerer!

Weshalb braucht unser Körper einen ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt?
Der menschliche Körper arbeitet nicht einwandfrei, wenn er mehr Säure als Base in den Körperzellen hat. Doch was kann ich tun, damit er wieder tadellos funktioniert?

Ein Beispiel aus der Natur:
Pflanzen die auf einem übersäuerten
Boden wachsen werden krank, da ihnen die Balance fehlt. Die Blätter verändern sich oder das Wachstum wird beeinträchtigt.

Beispiel beim Menschen:
Wenn dein Körper sprechen könnte, würde er eines vermutlich häufig sagen: „Ich bin sauer!“

Ist der Organismus aber gesund, gibt es normalerweise keinen Anlass zur Sorge. Puffersysteme im Körper sorgen nämlich dafür, dass überschüssige Säure ständig neutralisiert wird und die Säure-Basen-Bilanz im Gleichgewicht bleibt. Fühlt man sich mal unwohl oder nicht fit, kann das auch ein Zeichen der Übersäuerung sein.

Die Toleranz für eine Abweichung des Säuregrades ist äusserst gering, und somit kann eine Übersäuerung von einem Moment auf den anderen einsetzen.

Auslöser für die Übersäuerung im Stoffwechselmilieu sind zum Beispiel eine nicht ausgewogene Ernährung, Stress, Umweltbelastungen, Rauchen, Alkohol, sowie vor allem eine gestörte Verdauung der aufgenommenen Nahrungsmittel.

Entsäuern macht gesund und attraktiv

Am besten stellst du, möglichst dauerhaft, auf eine vorwiegend basische Ernährung um. Das ideale Verhältnis zwischen basischer und säurebildender Ernährung beträgt 80:20.

Tipps & Tricks für eine bessere Regulierung des Stoffwechsels

Generelle Regulierung des Säure-Basen Haushaltes
– Die Säurezufuhr reduzieren
– Die Basenzufuhr erhöhen
– Die Säureausscheidung verbessern
– Die Funktion des Verdauungssystems optimieren

Treffende Massnahmen dazu
– Veränderung des Essverhaltens
– Weniger Zucker, mehr Gemüse, Früchte

Darmflora
– Regulierung der Darmflora und Stützung der Leberfunktion

Gesunde Lebensweise
– Vermehrte und regelmässige körperliche Aktivitäten
– Mindestens 2 Liter am Tag trinken
– Saunagang absolvieren, Schwitzen hilft für das Ausleiten
– Bitterstoff Pflanzen einnehmen, fördern Verdauung
– Statt ÖV/Auto das Velo benutzen
– Genügend Schlaf

Genussmittel
– Sofortige Reduktion von Alkohol,
Zigaretten, Kaffee

Stressmanagement
– Den Tag nach deinem Rhythmus planen
– Früher aufstehen, ohne Stress am Morgen

Nährstoffkonsum
Es sollten alle benötigten Substanzen wie Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren in ausreichender Konzentration vorhanden sein.

Gesundheitstipp
Es ist wichtig, sich auch um sein inneres Wohlbefinden zu kümmern. Hierzu gehören genügend Schlaf, frische Luft und Tageslicht, sowie Achtsamkeit und Entspannung.

Basisch baden: natürliche Entschlackung mit Erholungsfaktor
Eine sanfte, naturbelassene Entsäuerung ist eine hervorragende Methode, den Säure-Basen-Haushalt zu beeinflussen – beispielsweise durch ein Basen-Bad. Dadurch wird das größte Ausscheidungsorgan des menschlichen Körpers aktiviert, nämlich die Haut. Saure Gifte auf der Haut stehen nun im Gegensatz zum basischen Badewasser, wodurch der osmotische Druck wirken kann. Das Wasser „saugt“ gewissermaßen sanft die Giftstoffe von der Oberfläche der Haut ab und die Haut kann wieder weitere Giftstoffe ausscheiden. Das geschieht so lange, bis keine Giftstoffe mehr vorhanden sind – und der Säure-Basen-Haushalt stimmt wieder.

Auch regelmässige Bürstenmassagen regen den Lymphfluss an und unterstützen den Prozess. Gleichzeitig wird der Kreislauf stimuliert, weshalb diese Massagen besonders am Morgen empfehlenswert sind.

Quelle: Komplementär Medizin

Corinne Gremlich