Thema des Monats Februar 2018

Ein gesunder Darm macht glücklich

Mittlerweile ist klar – der Darm kann viel mehr als nur Nahrung aufnehmen.

Der Darm wird oft als das zweite Gehirn des Menschen bezeichnet. Studien belegen, dass der Darm mehr kann, als nur verdauen. Er kann den Gesundheit- und Gemütszustand erheblich beeinflussen.

Er hat ein eigenes Nervensystem und verfügt über 100 Millionen Nervenzellen. Das sind weitaus mehr Zellen als unser peripheres Nervensystem hat, welches die Informationen vom Gehirn an unsere Körperteile sendet. Der Darm ist 100x grösser als unsere Haut und er beheimatet rund 2/3 unseres Immunsystemsystems.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Darm in erster Linie über den Vagus- Nerv, den zehnten Gehirnnerv, der auch für den Herzschlag verantwortlich ist, das Gehirn als auch unsere Emotionen beeinflussen kann. Jeder hat dies wohl schon am eigenen Leib erfahren. «Schmetterlinge im Bauch», Übelkeit in Stress Situationen, der Stress schlägt auf den Magen…

Neurotransmitter können die Informationen der Nervenzelle von Darm zum Gehirn und andersherum transportieren.

Ein Beispiel: Depression

Das Hormon Serotonin ist ein Neurotransmitter. Bei einer Depression wird oftmals ein Medikament verschrieben, welches den Serotonin Spiegel erhöhen soll. Dies ist von Vorteil für das Gehirn, jedoch nicht für den Darm. Dieser kann mit diesem Plus an Serotonin nichts anfangen und schon ist die Übertragung gestört.

Darmgesundheit das A und O

Um alle Aufgaben wie Immunsystem stabil zu halten, Emotionen richtig zu beeinflussen und die Nahrung zu verwerten, benötigt man eine gesunde Darmflora. Wird diese gestört oder gerät sogar aus dem Gleichgewicht, kann dies das Immunsystem schwächen und die Entwicklung psychischer Erkrankungen begünstigen. Durchfall, Bauchschmerzen, das Entstehen von Allergien und Unverträglichkeiten, psychische Störungen sowie entzündliche Darmerkrankungen können dadurch entstehen.
Oft geht es im Alltag sehr stressig zu und das hat meist zu viel ungesunde Ernährung als auch zu wenig Bewegung zur Folge. Diese zwei Faktoren machen dem Darm sehr zu schaffen. Deshalb ist es umso wichtiger auf eine ballaststoffreiche Ernährung zu achten. Zu vermeiden sind vor allem Lebensmittel die zu viel Zucker als auch ungesunde Fette enthalten.
Die guten Bakterien wie Lakto- und Bifidobakterien, welche das Immunsystem stabil halten, werden vertrieben und es treten Bakterien auf welche Entzündungen hervorrufen können. Toxische Abfallprodukte entstehen und folglich wird der ganze Organismus geschwächt.

Fazit:

Oftmals lässt sich Stress im Alltag nicht immer vermeiden, nichts desto trotz ist eine ausgewogene Ernährung als auch ausreichend Bewegung sehr wichtig. Der ganze Organismus kann besser funktionieren. Man beugt schlechter Laune, Entzündungen, psychischen Erkrankungen und einem schwachen Immunsystem vor.

EIN GESUNDER DARM MACHT GLÜCKLICH

Quellen: www.zentrum-der-gesundheit.de

Michaela Schweizer