Thema des Monats Juni 2018

BEWEGUNG IM ALTER

Lange fit sein… das möchte jeder. Unser Körper baut jedoch im Laufe der Jahre immer mehr ab. Zwicken, Schmerzen, steife Gelenke, schwache Muskeln – wer kennt das nicht. Bei den meisten Menschen führen diese natürlichen Alterserscheinungen dazu, körperliche Anstrengungen irgendwann gänzlich zu vermeiden.

Dies ist jedoch völlig falsch! Wenn man diese körperlichen Anstrengungen vermeidet, kann dies zu einer dauerhaften Immobilität führen. Ein Trugschluss: Denn nur, wenn der Körper durch aktives Training gefordert und gefördert wird, kann man Abbauerscheinungen effektiv entgegenwirken. Bewegung und Sport bilden damit sehr wichtige Bausteine, um auch im Alter fit, belastbar und gesund zu bleiben. Menschen, welche sich sportlich betätigen bleiben länger unabhängig und die Hilfsbedürftigkeit kann verhindert bzw. hinausgezögert werden.

Den «Wehwechen» und Krankheiten die Stirn bieten

Der Körper soll belastbar und mobil bleiben! Deshalb ist es wichtig, sich schon früh mit sportlichen Aktivitäten auseinander zu setzen. Muskeln und Knochen werden gestärkt. Dies lässt das allgemeine Wohlbefinden steigen. Unfälle und Verletzungen sind dadurch leichter zu verkraften oder sogar zu vermeiden. Eine Regeneration und Rehabilitation ist bei einem trainierten Körper viel einfacher.

Alterskrankheiten wie Osteoporose, Arthritis, Demenz und sogar Bluthochdruck können durch körperliche Bewegung positiv beeinflusst werden!

Das Krafttraining regt den Aufbau neuer Knochenmasse an und kann so vorbeugend gegen Osteoporose wirken. Regelmässiger Sport kann sogar den üblichen Gelenkkrankheiten entgegenwirken.

Schwimmen, Radfahren, und auch Walken stärken die gelenkstützenden Muskeln.

Ebenfalls ist die körperliche Bewegung für die geistige Gesundheit wichtig. Eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil wirken Demenz und Alzheimererkrankungen entgegen. Auch für die Herzgesundgeit ist Bewegung essentiell. Ein halbstündiger Spaziergang dreimal die Woche senkt den systolischen Blutdruck.

Es gibt viele Möglichkeiten für Senioren aktiv zu bleiben. Zahlreiche Angebote wie Gymnastik, Tanzen, Schwimmen, sogar Muskeltraining im Fitness Studio lassen sich perfekt in den Alltag integrieren.

Immer mehr Sport- und Fitnesszentren mit geschultem Personal stellen sich auf unterschiedliche Personengruppen ein. Gesunde als auch kranke Menschen können von einem abgestimmten Training, welches natürlich dem jeweiligen Gesundheitszustand angepasst werden muss, profitieren.

Hierbei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen sondern sanfte und gesundheitsfördernde Bewegungen.

Ein moderates Training ist beispielweise auch leichte Gartenarbeit. Sport bedeutet nicht in erster Linie Leistung.

Ein weiterer positiver Punkt: man kann wunderbar neue Kontakte knüpfen.

Schon 2,5 Stunden pro Woche genügen

Um einen positiven gesundheitlichen Effekt zu erlangen sind 2.5 Stunden pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität ausreichend. Ratsam ist ein gezieltes Training, welches die Muskeln stärkt und das Gleichgewicht trainiert. Kurze Einheiten steigern das Wohlbefinden.

Gezieltes Training für „nicht mobile“

Für Senioren, welche unter Beschwerden und Schmerzen leiden, muss man selbstverständlich das Training den körperlichen Möglichkeiten anpassen. Trotz allen Beeinträchtigungen lassen sich viele Möglichkeiten finden um auch Rollstuhlfahrer oder Menschen, welche auf einen Rollator angewiesen sind, sportlich zu aktivieren.

Aktiv und fit bleiben kann jeder, der es sich wert ist!

Egal in welchem Alter…
… es ist nie zu spät!!!!

Quellen: www.FAZ.net, VITANET

Solltest Du Fragen zu diesem Thema haben, gehe bitte auf einen Trainer zu, er oder sie hilft dir gerne weiter.

Michaela Schweizer